#11 Beleuchtung: Lichtstellpulte – Teil 3

Learning by doing ist wichtig

Wer sich Online fortbilden möchte, sollte das nicht nur in der Theorie machen. Sinnvoll seien Online-Kurse vor allem dann, wenn man gleichzeitig am Pult sitzt und die Übungen mit beziehungsweise nachmacht. Ohnehin ist Sarah eine Verfechterin des Ausprobierens.

„Learning by doing ist die wichtigste Art des Lernens“, sagt sie. In zahlreichen Schulungen hat die Trainerin festgestellt, dass es wenig Sinn ergebe, anderen auf die Finger zu schauen. „Man muss es selbst tun! Pulte lernt man am besten `von der Hand in den Kopf´!“ Das klingt gut. Das leuchtet buchstäblich ein. Dennoch könnte sich – angesichts dieser bereits angesprochenen Menge an Fadern und Potis – eine gewisse Hemmschwelle bemerkbar machen. Auch gegen diese spezielle Art von Berührungsangst hat Sarah einen Tipp: „Erst einmal nur die Basics lernen, also patchen, Intensitäten und Parameter verändern, diese speichern und abrufen“, sagt sie. „Erst wenn die sitzen, sollte man sich – nach und nach – mit weiteren Funktionen vertraut machen. So beschleunige man den Workflow und der Neuling fühlt sich nicht überfordert.“

Die Bedienung moderner Konsolen muss von Grund auf erlernt werden

Wer dran bleibt und die Möglichkeiten und Features einer Lichtkonsole erlernt, wird früher oder später beim Programmieren landen. Die Königsdisziplin im Umgang mit einem Pult hat es in sich. Doch auch hier gilt: es ist weder Hexerei noch Raketen-Wissenschaft. Vielmehr sei es ein technisch anspruchsvolles Handwerk, das sich, so die Lichttrainerin, am besten an einem konkreten Projekt erlernen lässt. „Zum Beispiel kann man eine Show oder ein Stück, das man kennt, auf dem neuen Pult nachprogrammieren. Oder man übt mit konkreten Aufgaben, die einem live oder online gestellt werden. Eine offizielle Schulung hilft natürlich auch sehr.“