#13 Beleuchtung: Für jede Anforderung einen Scheinwerfer
Es wäre schön, wenn man einen einzigen Scheinwerfer für flächiges Licht und Beam-Effekte hat, der aber auch als Verfolger, Washlight oder Spotlight eingesetzt werden kann. Der Scheinwerfer wäre die universelle Allzweckwaffe eines jeden Lichtdesigners. Den Ganzjahresreifen der Lichtsysteme gibt es aber leider nicht. In der Praxis gibt es für jede Anforderung und für jedes Einsatzgebiet eine spezielle, man könnte auch sagen, ideale Lichtlösung. Natürlich überlappen sich die Einsatzprofile der verschiedenen Typen zu einem gewissen Teil, doch letztendlich wird das Licht-Gewerbe von Spezialist*innen geprägt. In Punkto Technik genauso wie bei den Menschen, die die Geräte bedienen.
Fünf verschiedene Scheinwerfer-Typen
Im Großen und Ganzen lassen sich die im professionellen Bereich eingesetzten Scheinwerfer-Typen in Flutlichtstrahler, Parabolspiegel-Scheinwerfer (PARs), Stufenlinsen-Scheinwerfer (Fresnel-Scheinwerfer), Profil-Scheinwerfer und – als automatisierte Version der Scheinwerfer – die Movinglights einteilen. Um Rookies den Weg in die faszinierende Welt der Lumen und Luxe zu ebnen, hat Declan Randall, Training Program Coordinator bei ETC, einen Tipp parat: „Ich empfehle, mit den Basics einzusteigen“, sagt der Licht-Trainings-Profi, „einige moderne Geräte können mit all ihren vielen Funktionen und Steuerungsmöglichkeiten schon überfordernd sein. Also sollte man am besten unkompliziert anfangen und sich dann hocharbeiten.“ Doch was ist unkompliziert? „Traditionelle Kunstlichtgeräte“, sagt Declan, „Profiler, PARs, Fresnels.“ Es sei wichtig, damit Erfahrungen zu sammeln, um die grundlegenden Prinzipien der Lichtwirkung sowie die Unterschiede zwischen den Beleuchtungsarten zu verstehen – bevor man zu den neueren und technisch anspruchsvolleren Geräten übergeht. „Wer mit dem Aufbau, der Fokussierung und der Verwendung der konventionellen Geräte vertraut ist, wird später viel besser mit den modernsten Systemen zurechtkommen.“ Wir lernen: Auch im Lichtbereich gilt es, sich mit den Grundlagen vertraut zu machen.