16 Schritte für eine klimaneutrale Veranstaltungswirtschaft

Mit der Umstellung auf Ökostrom kündigt die Initiative „16 Steps bis 2025 – Für eine klimaneutrale Veranstaltungswirtschaft“ ihren ersten Schritt an. Die beteiligten Partner sind sich darüber einig, dass die Eventbranche ihren Beitrag für eine klimaneutrale Gesamtwirtschaft leisten müsse, die im Einklang mit dem Klimaschutzgesetz der Bundesregierung stehe. Es gehe um die Transformation und die Zukunftsfähigkeit der Veranstaltungswirtschaft. Die Umstellung auf Ökostrom und der Ausbau regenerativer Energien sei deshalb nur der erste Schritt der Initiative, betonen die Initiator*innen.

Die Initiative bezieht sich unter anderem auf die Mahnung von 30.000 Wissenschaftler*innen von „Scientists for Future“, die darauf verweisen, dass diese Dekade genutzt werden müsse, um den Klimawandel möglichst auf 1,5 Grad zu limitieren. Deshalb haben sich die 16 Steps Initiative und ihre Partner*innen das Ziel gesetzt, die Klimaneutralität bis 2025 zu erreichen, da der Temperaturanstieg um 1,5 Grad aktuellen Schätzungen zufolge bereits 2030 erreicht werde. Die Initiator*innen betonen, dass es nicht mehr um die Frage gehe, ob sich das Klima verändert. Im Vordergrund steht, dass die Veränderungen in den nächsten Jahren in einem erträglichen Maße blieben und die Eventbranche sich dementsprechend anpassen könne. „Wer etwas gegen den Klimawandel tun und die eigenen CO2-Emissionen schnell senken möchte, liegt mit dem Wechsel auf Ökostrom genau richtig. Der Umstieg geht schnell, der Aufwand ist gering und die Effekte sind groß, denn Ökostrom verursacht keine CO2 Emissionen. Gleichzeitig sorgt der Ausbau von regenerativen Energien dafür, dass unsere Gesellschaft unabhängig von fossilen Brennstoffen wird, die aktuell für die Preisexplosionen am Energiemarkt sorgen. Darum ist es beispielsweise wichtig, dass möglichst viele Event-Locations ihre Dächer und vor allem großflächige Parkplätze mit Solaranlagen ausrüsten und überdachen. Das spendet Schatten, spart Stromkosten, bietet neue Einnahmequellen, entlastet die örtlichen Stromnetze, stellt neue Ladestationen für E-Autos zur Verfügung und sorgt gleichzeitig für CO2 Einsparungen“, so der Nachhaltigkeitsexperte Stefan Lohmann. 

Stefan Lohmann ist neben Tanja Schramm (CEO, Meet Germany) einer der Initiator*innen der „16 Steps Initiative“: „Unsere Branche ist akut vom Klimawandel bedroht, deshalb müssen wir jetzt gemeinsam aktiv werden. Gleichzeitig entsteht aktuell der größte Markt vor unseren Augen, denn Firmen beziehungsweise die gesamte Wirtschaft werden klimaneutral, bedingt durch das aktuelle Klimaschutzgesetz. Darum freuen wir uns sehr, so viele innovative und einflussreiche Verbände, Medien und Netzwerke hinter der ’16 Steps Initiative‘ vereinen zu können. Nur gemeinsam schaffen wir die Transformation. Wir alle sind dafür verantwortlich, das 1,5 Gradziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Die Veranstaltungsbranche hat dabei einen hohen Wirkungsgrad, denn die meisten Lösungen sind schon vorhanden und müssen nur angewendet werden. Zudem ist die Branche mit nahezu allen Wirtschaftszweigen eng verbunden.“

Laut der Initiative sei Ökostrom die einzige Stromherstellung, die stetig günstiger werde und in unendlicher Menge vorhanden sei und dem Klima in einem nur sehr geringen Maße schade. Der Bau von Windkrafträdern, Wasserkraftwerken, Solaranlagen und so weiter verursache zwar ebenfalls Treibhausgas-Emissionen, aber im Verhältnis zu anderen Methoden und bezogen auf Betriebsdauer sowie Effizienz sei es die klimafreundlichste Lösung. Deshalb sei es der Initiative wichtig, den Ausbau der regenerativen Energien zu unterstützen.

www.sustainable-event-solutions.de