#19 Beleuchtung: Eye-Candy versus Präzisionsarbeit

Allrounder liegen im Trend

Während bei einer großen Live-Show das Publikum die gewaltigen Scheinwerfer-Rigsg bitte gerne beachten und würdigen möge, bleiben die Licht-Tools im klassischen Theater – bildlich gesprochen – hinter den Kulissen. Am besten bleiben sie für das Publikum unsichtbar. Doch welche Scheinwerfer sind theatertauglich und welche eignen sich für den Live-Betrieb? „Im Theater verwende ich vor allem flexible Washlights“, sagt er, „damit kann ich sowohl das Frontlicht als auch schöne Gegenlicht-Horizont-Effekte kreieren und auch knallige Farben auf die Bühne zaubern.“ LED-Washlights lösen die konventionellen Stufenlinsen-Scheinwerfer zunehmend ab, auch bei Kwick Lights: „Ich habe kürzlich in LED-Technik investiert und bin total zufrieden damit. Sie ist viel flexibler und man spart damit Energie- und Unterhaltskosten.“ Im Live-Bereich setzte Alex auf Beam- und Movinglights. Im Idealfall deckt ein Scheinwerfer aber sowohl den Theater- als auch den Live-Bereich ab.  Allrounder, so sagt Alex, liegen im Trend. 

LED-Movinglights findet man mittlerweile in allen Bereichen der Lichttechnik

Abschließend stellt sich die Frage, was denn nun für den Lichtschaffenden anspruchsvoller sei: Theater oder Live-Show? Alex grübelt einen Moment, dann sagt er: „Ehrlich gesagt liegt die anspruchsvollste Aufgabe genau dazwischen – es ist das Musical.“ Denn: „Einerseits sind  Präzision, Abbildungsqualität und Farbtreue einer Theater-Produktion und andererseits die effektvolle Power-Beleuchtung einer Rock-Show gefordert.“

Text: Werner Bongartz Fotos: ETC, Alex Kwick