#5 Beleuchtung: Glaubensfrage im Lichtbereich: LED oder Glühlicht?

Handwerk gegen High-Tech

Komplexer verhält sich die Lichtgewinnung da schon bei einer modernen, aus einer Anode und Kathode bestehenden, LED-Leuchte. Christian Eimann: „Auch die LED-Leuchte hat einen Draht – er sorgt zwischen den Polen für den Stromdurchfluss.“ Über den sogenannten „Bonddraht“ fließe die notwendige Energie für die gewünschte Elektrolumineszenz. „Auf der Kathode sitzt ein Chip, der von einer Kunststofflinse umhüllt ist – um den Chip zu schützen und um das Licht im Raum zu verteilen.“ Der zur Lichterzeugung verwendete Chip sei in einer „Reflektorwanne“ eingesetzt. Dies ermögliche eine gute Lichtausbeute und einen hohen Wirkungsgrad.

Der Clou liege indes in der Konfiguration des Chips: „Es handelt sich dabei um einen Halbleiterkristall aus zwei verschiedenen Materialien, die unterschiedlich dotiert sind“, erklärt Christian. Die Folge ist ein Überschuss an positiven oder negativen Ladungsträgern – mit dem Resultat: „Fließt nun Strom, reagieren die Elektronen und es wird Energie in Form von Photonen freigesetzt – die LED leuchtet.“