Beatpatrol : Es kommt anders als man denkt

Dass eine Indoor-Location um einiges kleiner ist als ein Outdoor-Areal, dürfte fast jedem einleuchten. Einen Umzug wie beim Beatpatrol von außen nach innen kann man also nicht einmal eben so nebenbei machen. Darüber hinaus ist eine solche Entscheidung auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht einfach zu treffen. „Natürlich können wir in den Hallen des VAZ in St. Pölten nicht so viele Besucher unterbringen wie auf einem Open-Air-Gelände. Weniger verkaufte Karten bedeuten dann natürlich auch weniger Einnahmen. Aber die Sicherheit der Besucher geht ganz klar vor und in der Kälte, vor allem nachts, kommt auch nicht so richtig Stimmung auf“, bringt es Joe ziemlich passend auf den Punkt. Bisher waren jedes Jahr rund 10.000 Besucher beim Beatpatrol, aber dieses Jahr konnten nur 8.000 Tickets verkauft werden. „Wir konnten das sehr gut durch das Kontingent der Abendkassen regulieren. Nach den schlechten Wetter-Prognosen ging auch der Vorverkauf zurück. Somit konnten wir problemlos das Festival verlegen“, erklärt Joe. Doch nicht nur in Bezug auf die Besucherzahlen, sondern auch bei den technischen Gegebenheiten musste man mit Einschränkungen leben. In seiner ursprünglichen Form hätte das Festival drei Hauptbühnen unterschiedlicher Größe gehabt.
Justice waren einer der Headliner des 2-Tages-Festivals
Darauf sollten Acts wie Justice, Steve Aoki, Hardwell, Steve Angello oder DJ Antoine performen. Durch den limitierten Platz im VAZ mussten die Verantwortlichen aber auf eine der drei Bühnen verzichten. Somit wurde die Main-Stage mit der Inter-Main-Stage zusammengelegt. Neben einem neuen Technik-Konzept musste aber auch der Timetable komplett neu geschrieben werden. „Alle Acts waren bereits gebucht und bestätigt. Mit der Zusammenlegung der beiden Bühnen mussten wir aber eine Lösung finden, damit diese Acts auch alle spielen konnten“, berichtet Joe. Die Entscheidung wurde von den Künstlern und deren Managements akzeptiert. Aber die meisten DJs, vor allem die bekannten Main-Acts, haben exakt geplante Zeitpläne, die auch eingehalten werden müssen. „Die Flug- und Fahrzeiten der DJs sind vor allem im Sommer immer genau getaktet. Unsere Aufgabe war es, einen neuen Timetable für das Festival zu erstellen, mit dem alle Beteiligten leben konnten“, erklärt uns Joe Dollfuss. Doch auch technische Belange mussten angepasst werden. Natürlich gab es für jede einzelne Bühne ein eigenes Lichtdesign und auch das Equipment wurde danach geplant. Beim Zusammenschluss der Main-Stage mit der Inter-Main-Stage blieb ein Lichtdesign auf der Strecke. „Wir haben uns am Ende dafür entschieden, dass wir das Lichtdesign der Main-Stage so belassen und nur noch anpassen. Das Lichtdesign der zweiten Bühne hingegen ist ersatzlos gestrichen worden“, erklärt Joe.
Unter anderem setzten die Verantwortlichen auf Scheinwerfer von Martin Professional