#1 Beleuchtung : Es werde Licht…

Welches Leuchtmittel erzeugt welche Farben?
Als natürliche Lichtquelle hält die Sonne das gesamte Farbspektrum bereit. Das gilt allerdings nicht für künstliches Licht. LEDs oder herkömmliche Leuchtstofflampen bilden nur einen bestimmten Farbbereich ab. „Jede Lichtquelle hat ein eigenes Spektrum“, sagt Dirk, „bei einer Leuchtstofflampe zum Beispiel hat man nur einzelne Peaks bei einzelnen Farben.“ Ein weiterer wichtiger Begriff für Lichtdesigner und diejenigen, die es werden wollen, ist die „Farbtemperatur“. Sie gibt Auskunft über die Farbanteile einer Lichtquelle und wird mit dem Einheitenzeichen Kelvin (Abgekürzt: K) gemessen und bewertet.

Umso höher der Kelvin-Wert, desto blauer und kälter wirkt das Licht. Ein weniger hoher Kelvin-Wert sorgt für röteres und wärmeres Licht. Ein Fakt, der fundamental ist – vor allem für Licht-Einsteiger: „Die Farbtemperatur beeinflusst maßgeblich, welche Stimmung das Lichtdesign erzeugt. Deshalb genießt der Kelvin-Wert auch höchste Priorität bei einem Lichtkonzept.“ Aus seiner langjährigen Erfahrung nennt Dirk Richtwerte: Soll eine gemütliche, relaxte Abendstimmung generiert werden, dann sollte man warmes Licht bis rund 3.300 Kelvin verwenden. Soll das Licht aber für eine aktive, vitale Atmosphäre sorgen – zum Beispiel bei einer Außenszene – dann eignet sich kaltes Tageslichtweiß, das man ab 5.600 Kelvin erreicht. Um ein homogenes Beleuchtungsbild zu erhalten, sollte man, so Dirk, nur Scheinwerfer kombinieren, die sich in ihrer Farbtemperatur weitgehend ähnlich sind: „Größere Unterschiede bei den eingesetzten Scheinwerfern fallen den Betrachtern sofort unangenehm auf.“