DEAplus macht dich zum Rettungsrigger

„Mehr als zwei Drittel des Lehrgangs besteht aus praktischen Trainingsteilen, damit in der Veranstaltungsbranche die Rettungstechniken in der Höhe sozusagen in Fleisch und Blut übergehen“, beschreibt Fachdozent Thomas Wahls das Konzept der neuen Qualifizierung zur*zum „Rettungsrigger*in“ der DEAplus. Am Veranstaltungsort Hannover/Langenhagen hat der Kurs im Februar erstmalig stattgefunden. Mit dem Ziel, Spezialistinnen und Spezialisten auszubilden, die auch unter größtem physischem und psychischem Stress in der Lage sind, Rettungen in Höhen speziell in der Veranstaltungstechnik durchzuführen, hat DEAplus diese neue Qualifizierung auf den Weg gebracht.
Der 5-tägige Lehrgang ist speziell für Anwender*innen mit langjähriger Berufserfahrung im Umgang mit PSA gegen Absturz zum Halten und Retten sowie mit seilgestützten Arbeitsverfahren konzipiert. Das Weiterbildungskonzept ergänzt gezielt die praktischen Teile der Qualifizierungslehrgänge gemäß SQQ2. Matthias Podlaha, Rigger ausgebildet nach SQQ2 und Seilzugangstechniker nach FISAT hat sich bereits während seiner Ausbildung zur „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ auf den Bereich „Rigging“ spezialisiert. Er ist begeistert vom Lernen in der kleinen Gruppe: „Wir waren im Kurs fünf Teilnehmende. Am Anfang eine sehr heterogene Gruppe. Eine meiner wichtigsten Erfahrungen aus dem Kurs ist – ohne ein Miteinander geht es nicht! Die Gruppe mit sehr unterschiedlichen Hintergründen und Expertisen ist schnell zu einem Team geworden.“ Matthias Podlaha ist sehr zufrieden damit, „dass ich ab jetzt mit dem guten Gefühl auf eine Produktion gehen kann, in einer Notfallsituation viel besser reagieren zu können. In dieser Situation nicht improvisieren zu müssen, sondern aus gelernten und trainierten Bausteinen eine Rettung umsetzen zu können, beruhigt ungemein. Mein Rettungssack steht für mich und meine Kolleg*innen jetzt bei jeder Produktion parat.“
„Die Qualifizierung ‚Rettungsrigger*in‘ führen wir bewusst in kleinen Lehrgangsgruppen durch. Die Deutsche Event Akademie orientiert sich an dem in der DGUV 312-001 vorgeschriebenen Verhältnis zwischen Ausbildern und Teilnehmern“, erklärt Fachdozent Thomas Wahls die Basis für die sehr überschaubare Gruppengröße. Er fasst das angestrebte Know-how zusammen: „Ziel der fünf intensiven Trainingstage ist, deutlich besser auf Stress bei einer Rettung aus der Höhe und die möglichen Folgen – auch nach dem Notfall – vorbereitet zu sein. Ein Teil des Kurses besteht darin, die Resilienz zu entwickeln, die in und nach Rettungssituationen erforderlich ist.“
„Die Weiterbildung ‚Rettungsrigger*in‘ hat ganz viel mit Arbeitsschutz zu tun und mit der Kompetenz, bei der Entwicklung von Rettungskonzepten beraten zu können, doch genauso wichtig ist es, mit der erlernten Kompetenz, bei der Entwicklung von Rettungskonzepten beraten zu können“, beschreibt Matthias Podlaha den Nutzen für sich und seine Auftraggeber. Er betont außerdem den Gedanken, wie wichtig das Know-how als „Rettungsrigger*in“ aus Sicht von Veranstaltungsplanern ist. „Ich bin überzeugt, dass wir solche Kompetenzen noch viel stärker bei der Wahrnehmung unserer Auswahlverantwortung für Mitarbeitende und Dienstleister berücksichtigen sollten. Dann rückt der Preis auch mal in den Hintergrund, wenn jemand das Retten beherrscht und auf Notfallsituationen vorbereitet ist und somit auch Sicherheit bringt.“
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