Factory Tour : LED-Paneele

Viel Material

Wie bei nahezu jedem anderen Produkt auch, muss ein LED-Panel, bevor es produziert wird, erst einmal entwickelt werden. Die Entwicklungsphase ist bei LED-Paneelen aber weitaus länger, als man es von anderen Produkten her kennt. „Am Anfang steht natürlich immer die Idee. Diese haben wir entweder selbst, weil wir den Markt beobachten und schauen, welches Produkt noch fehlt oder welches wir noch nicht im Portfolio haben. Oft kommen aber auch Kunden auf uns zu und äußern ihre Wünsche. Diese versuchen wir dann natürlich immer zu erfüllen und manchmal kommt dabei ein Produkt heraus, das wir in unser Angebot mit aufnehmen“, erklärt uns Geschäftsführerin Solveig Busler den Werdegang vor der Entwicklungsphase. Anschließend wird die Idee aufgeschrieben und dann beginnt die eigentliche Entwicklungsphase. Dafür gibt es eine eigenständige Entwicklungsabteilung, die sich aus Hard- und Software-Spezialisten zusammensetzt. Schon während dieser ersten Gespräche ist es wichtig herauszufiltern, was das Produkt am Ende leisten soll. Für die Anordnung der LEDs ist es zum Beispiel wichtig zu wissen, wie der lichttechnische Effekt sein soll. Die Entwickler überlegen sich in dieser Phase auch schon, ob die LEDs einzeln ansteuerbar sein sollen oder nicht. „Wenn all diese Punkte geklärt sind, beginnt die arbeitsreichste Phase für die Hard- und Software-Entwickler. Seitens der Hardware muss entschieden werden, welche Bauteile benötigt werden und die Software-Entwickler programmieren die ersten Programme zur Steuerung des Endprodukts“, gibt Solveig weitere Einblicke.

Viele Bauteile sind auf Rollen und können von dort direkt verarbeitet werden

Nachdem das neue Produkt in der Entwicklungsphase kreiert wurde, wird ein Muster hergestellt. „Die Platine wird dabei von unseren Mitarbeitern designt und nach unseren Vorgaben gefertigt. In diesem Design sind vor allem die Leiterbahnen von großer Bedeutung, die am Ende für den richtigen Datenfluss zuständig sind“, erklärt uns Solveig. Ist die erste Platine eingetroffen, wird damit ein Prototyp erstellt. Dafür werden alle geplanten und benötigten Bauteile auf der Platine angebracht. Anschließend folgen erste Tests und danach meistens auch noch einige Anpassungen.

Schritt 3: Die Produktion eines Panels beginnt mit einem Kunden-Auftrag
Schritt 4: Alle Bauteile müssen zusammengesucht werden, bevor die Maschinen los legen

„Bei neuen Produkten gibt es so gut wie immer Anpassungen, nachdem der Prototyp getestet wurde. Bei Weiterentwicklungen hingegen gehen wir auch oft nach dem Prototyp direkt zur Serienproduktion über“, so Solveig. Bevor es für das LED-Panel dann in die Serienproduktion geht, muss es bei Schnick-Schnack-Systems noch einen photometrischen Test bestehen. Mittels des Nahfeld-Photogoniometers wird die Lichtverteilungskurve und mithilfe eines Spektrometers das Spektrum gemessen. „Das ist besonders wichtig, da wir Wert darauf legen, dass alle Komponenten unseres Portfolios kompatibel sind. Das erreichen wir aber nur, wenn auch alle Produkte die gleichen Farbwerte aufweisen“, erklärt Solveig.

Schritt 5: Die sogenannten Nutzen werden in der Maschine vorbereitet