Factory Tour : Nebelmaschinen

Alles startet am PC

Natürlich unterscheiden sich die einzelnen Geräte in ihren technischen Komponenten. Der Ablauf der Entwicklung und Produktion hingegen ist immer sehr ähnlich. Wir wollten uns aus erster Hand anschauen, wie dieser Prozess vonstattengeht und haben dafür die Firma Ottec in der Nähe von Hannover besucht. Das Unternehmen produziert Nebelmaschinen und Hazer unter anderem für Smoke Factory sowie Look Solutions. Dabei merkt man schnell, dass es bei Nebelmaschinen nicht nur auf das Gerät an sich ankommt, sondern auch auf die Software. „Wir entwickeln bei uns im Haus neue Maschinen, kümmern uns aber auch um die passende Software sowie Schaltpläne. Der ganze Prozess beginnt also mit dem Design und danach gehen wir dann erst über in die Produktion“, erklärt uns ein Ottec-Mitarbeiter. Das bedeutet, dass auch bei Ottec am Anfang der Produktion erst einmal die Entwicklung steht und diese sich hauptsächlich am Computer abspielt. Dabei nehmen sich die Mitarbeiter des Unternehmens auch viel Zeit, bevor ein neues Produkt auf den Markt kommt. „Früher konnten wir noch mehr Maschinen entwickeln, aber mittlerweile sind die Anforderungen und Wünsche der Kunden so hoch, dass wir länger benötigen. Wir wollen immer qualitativ hochwertige Geräte präsentieren und benötigen mindestens ein Jahr für die Entwicklung und Produktion eines Prototypen“, wird uns der lange Weg einer Nebelmaschine erklärt.  

Erst das richtige Fluid erzeugt das perfekte Nebel- oder Haze-Ergebnis

Neue Geräte in diesem Bereich zu entwickeln ist eher schwierig, da die Funktionsweise einer Nebelmaschine oder eines Hazers immer identisch ist. Wird aber doch einmal ein neues Gerät entwickelt, so beginnt es meistens mit einer Idee, die irgendjemand äußert. „Oft entstehen neue Produkte bei einem Kaffee, beim Essen oder beim Bier. Danach wird diese Idee dann im Team weiter erörtert und verfeinert. Wenn sich dann alle Beteiligten einig sind, wird das Projekt weiterentwickelt und erste Zeichnungen am Computer gemacht“, erklärt uns das Team von Ottec. Wurde also die Idee der neuen Nebelmaschine bis zum Ende durchgesprochen, werden die Zeichnungen erstellt. Dafür werden spezielle Computer-Programme genutzt, mit denen man auch dreidimensionale Zeichnungen anfertigen kann. Dort werden alle benötigten Teile der neuen Maschine, aber auch Schaltpläne erstellt. Mit der eigenen CNC-Fräse können diese virtuellen Teile dann in die Realität geholt werden. Somit können die ersten Prototypen direkt bei dem Unternehmen zusammengebaut werden. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn man am beschriebenen Prototypen noch Änderungen vornehmen möchte. Die benötigten Teile können somit einfach neu gezeichnet und gefräst werden.

Schritt 3: Einzelne Bauteile müssen gefräst werden
Schritt 4: Alle elektronischen Bauteile müssen bereitgehalten werden