Mapping in Marburgs St. Marien Kirche

Die Lutherische Pfarrkirche St. Marien in Marburg erlebte kürzlich zur Premiere des symphonischen Psalms „König David“ von Arthur Honegger eine besondere Verbindung von mitreißender Musik und spektakulärer 3D-Visualisierung. Ob Taubenflügel, das Haupt des Riesen Goliath oder fluoreszierende Pestbakterien als Symbol des Todes, der international renommierte Licht- und Videodesigner Matt Finke und seine in Marburg ansässige Firma loop light tauchten die Decke des Altarraums bei der ambitionierten Koproduktion des Hessischen Landestheaters unter Intendant Matthias Faltz, der Camerata Mittelhessen und des Bachchors, in ein phantasievolles Meer aus Licht und Farben, das die Musik, aber auch die tänzerische Begleitung wirkungsvoll in Szene setzte.
Unterstützt wurde die besondere Inszenierung unter anderem durch drei lichtstarke Christie-Projektoren in Kombination mit drei Christie Pandoras Box Dual Mediaservern, zwei Manager Pro, sowie einem Widget Designer Pro. Wichtig für die Licht- und Videogestaltung des Projekts war, dass sie vollkommen im Einklang mit der Musik und den besonderen räumlichen Gegebenheiten sein musste: „Wie bei vielen komplexen Mapping-Projekten ist die Grundlage von allem eine exakte geometrische Vermessung des Gebäudes oder Objekts, auf das projiziert werden soll“, so Finke. Daraus entstehe eine Simulation, die im Vorfeld genutzt werde, um die produzierten Inhalte beurteilen zu können. „Hier nutzen wir den 3D-Raum in Pandoras Box.“
Für das perfekte Bild des 3D-Video-Mappings sorgten drei Christie Mirage WU20K-J Projektoren mit WUXGA-Auflösung (1920 x 1200 Pixel) und einer Lichtleistung von je 18.000 ANSI-Lumen. „Wir vertrauen seit Jahren auf die Produkte von Christie und vormals coolux – sowohl für die Projektion als auch für Bearbeitung und Playback mit Pandoras-Box-Systemen. Das hochwertige Playback und die umfangreichen flexiblen Möglichkeiten der Inhaltsanpassung auf der Produktion sind ausschlaggebend für uns“, ergänzt Finke. Der Marburger Bachchor wurde 1966 gegründet und feiert im Jahr 2016 unter der Leitung von Nicolo Sokoli sein 50-jähriges Bestehen. Sokoli gründete auch die Camerata Mittelhessen bestehend aus ausgewählten Instrumentalisten der Musikschule Marburg aus Anlass dieser ersten Koproduktion des Hessischen Landestheaters Marburg mit dem Marburger Bachchor. Sowohl das Publikum der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche als auch die Kritiker zeigten sich von der phantasievollen und vielschichtigen Inszenierung begeistert. Gut möglich, dass diese Premiere nicht die letzte Kooperation der beteiligten Institutionen bleibt.
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