müllermusic investiert in Sennheiser digital Drahtlostechnik

Die müllermusic Veranstaltungstechnik GmbH & Co. KG hat sich für die Anschaffung von Sennheiser Digital 6000 Drahtlossystemen entschieden. Die Wireless-Technik aus der Wedemark ergänzt bei den Kölner Veranstaltungstechnikspezialisten bereits vorhandene Produkte aus der 2000er-Serie sowie der evolution wireless Reihe und wird parallel mit Sennheiser In-Ear-Systemen betrieben, welche sich um bewährte SR 2050 IEM Transmitter gruppieren.
„Wir arbeiten bereits sehr lange mit Produkten von Sennheiser, und insofern lag es nahe, bei der Investition in digitale Funkstrecken auf das Angebot dieses Herstellers zurückzugreifen“, erklärt Stefan von Polheim, Projektleiter bei müllermusic. „Die Zukunft der drahtlosen Übertragung von Audiosignalen ist ohne Frage digital – nur mit digitaler Übertragungstechnik kann der aktuellen Entwicklung mit ihrem für professionelle Produktionen immer geringer werdenden Spektrum Rechnung getragen werden. Die digitale Drahtlostechnik von Sennheiser arbeitet intermodulationsfrei, und die Digital 6000 Serie passt perfekt zu unseren Anforderungen.“
Seit Frühjahr 2017 verfügt müllermusic über vier EM 6000 Doppelempfänger, welche einzeln oder kombiniert zum Einsatz kommen. Finden bei einem Event mehrere Doppelempfänger Verwendung, werden sie zwecks gemeinschaftlicher Nutzung der angeschlossenen Antennen kaskadiert betrieben, ein externer Antennensplitter ist nicht erforderlich.
Müllermusic hat EM 6000 Receiver mit Dante-Schnittstellen erworben, und das weit verbreitete Netzwerkprotokoll wird regelmäßig genutzt, wenn die Empfänger an die firmeneigenen Digitalpulte anzuschließen sind. Je nach Aufgabenstellung greifen die Techniker auch auf die digitalen AES/EBU-Outputs oder die trafosymmetrierten Analogausgänge zurück.
Die Bedienung der Digital 6000 Systeme erfolgt entweder direkt an den Doppelempfängern oder über die Sennheiser WSM-Software („Wireless System Manager“). „Dank einer sinnvollen Benutzerführung ist die Bedienung direkt am Gerät problemlos möglich, und das kontraststarke OLED-Display lässt sich auch unter herausfordernden Lichtverhältnissen bestens ablesen“, so Stefan von Polheim. „Selbst wenn ein Techniker über noch nicht ganz so viel Erfahrung mit Produkten von Sennheiser verfügt, wird er mit der Bedienung des EM 6000 unmittelbar zurechtkommen.“
Jedem der Premium-Doppelempfänger (Schaltbandbreite 244 MHz) sind bei müllermusic zwei SKM 6000 Handsender sowie zwei SK 6000 Taschensender zugeordnet, was bei Einsätzen maximale Flexibilität garantiert. Die ästhetisch gestalteten SKM 6000 Handsender werden vorrangig mit MD 9235 Kapseln („Rockheiser“) betrieben, denen das Kölner Tontechnikteam einen perfekten Klang sowie eine problemlose Handhabung im Live-Betrieb bescheinigt. Stefan von Pohlheim: „Im direkten Vergleich zum bereits etwas älteren HDX-Kompanderverfahren analoger Funkstrecken ist die Neigung zu einer Betonung von Zischlauten beim Digital 6000 System nicht vorhanden. Insgesamt wirken die digitalen Sennheiser Strecken auf mich bezüglich ihres Klangs sehr linear, und beim Mixing muss ich weniger zum Equalizer greifen, als es früher bei analogen Wireless-Komponenten der Fall war.“
Die Möglichkeit zu einer AES-verschlüsselten Signalübertragung wird laut Stefan von Polheim von Kunden bislang noch eher selten gefordert, aber der erfahrene Techniker betont, dass es ein gutes Gefühl sei, bei Bedarf eine entsprechende Option in petto zu haben. Die im Long-Range-Mode (LR) erzielbare Reichweite der Sennheiser Drahtloskomponenten ist bei einem korrekten Aufbau nach seinen Worten für alle Gelegenheiten mehr als ausreichend.
Mit der Akkuladetechnik der Sennheiser Digital 6000 Systeme hat Stefan von Polheim durchweg positive Erfahrungen gesammelt: „Wir haben L 6000 Ladestreifen im 19“-Format angeschafft. Die Handhabung der Akkupacks ist einfach, und die Anzeige der verbleibenden Betriebsdauer funktioniert wirklich sehr exakt, das macht die Arbeit entspannt, denn man weiß genau, wann ein Akku gewechselt werden muss.“
Ein besonderer Vorzug der Sennheiser Digital 6000 Systeme besteht in der Möglichkeit, Übertragungsstrecken in einem äquidistanten Raster anzuordnen, was die Frequenzplanung vereinfacht und letztlich dazu führt, dass sich gegenüber analog arbeitenden Drahtlossystemen deutlich mehr Sendestrecken in einem vergleichbar dimensionierten Frequenzareal unterbringen lassen. „Das ist ein unschlagbarer Vorteil!“, weiß Stefan von Polheim aus praktischer Erfahrung. „Man kann das Sennheiser Digital 6000 System sogar im Mischbetrieb mit analogen Funkstrecken einsetzen und es bezüglich der Frequenzplanung trotzdem digital betrachten – das ist ein großer Unterschied zu Produkten anderer Hersteller.“
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