Open-Air-Reihe „Staatsoper für alle“ mit Robe

Die Open-Air-Reihe „Staatsoper für alle“ findet seit 2007 in Berlins statt und hat inzwischen einen festen Platz im Kulturkalender der Stadt. Am 06. September fand die 2020er Ausgabe auf der gesperrten Straße „Unter den Linden“ statt. In diesem Jahr kamen der 450. Geburtstag der Staatskapelle Berlin und der 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens hinzu, weshalb die Wahl des Stücks auf die 9. Sinfonie fiel. Das Platzangebot auf dem Bebelplatz war aufgrund der Corona-Krise eingeschränkt – dennoch konnten rund zweitausend Personen an dem Event live teilnehmen. Aus diesem Grund war die Buchung einer kostenlosen Eintrittskarte notwendig.

Wer keines der Tickets ergattert hatte, konnte das Open-Air-Konzert dennoch live verfolgen. Wie in den vergangenen Jahren wurde „Staatsoper für alle“ live auf den Websites der Staatsoper und Staatskapelle Berlin sowie im ZDF übertragen. Die strengen Hygienemaßnahmen, die sich die Veranstalter und Dienstleister zum Teil selber auferlegt haben, haben alle Arbeiten beeinflusst. So musste zum Teil mehr Zeit im Vorfeld für diverse Arbeiten kalkuliert werden. Selbstverständlich wurde kontinuierlich auf Abstand geachtet. „Bei allen Arbeiten, wo enger Kontakt zwischen Personen erforderlich war, wie Ausladen der Trucks, Verlegen der Kabel und ähnliches, wurde stets ein Mund-Nasen-Schutz getragen“, so Marcel Kuch, Projektleiter beim technischen Dienstleister TSE AG. „Auch das Crew-Catering musste zeitlich so abgestimmt werden, dass sich nicht zu viele Menschen im Catering sammeln und immer ausreichend Abstand eingehalten werden kann. Während der Show war das Tragen eines MNS obligatorisch zum Schutz der Gäste.“

Neben weiteren konventionellen sowie LED-basierten Scheinwerfern kamen von Robe 34 Spiider, sechs MegaPointe, 24 BMFL WashBeam und vier BMFL Blade zum Einsatz. Die Herausforderung in der Beleuchtung war, mit wenigen Mitteln im Rahmen des gesetzten Budgets eine schöne Atmosphäre zu kreieren sowie eine fernsehtaugliche Bühnenausleuchtung zu gewährleisten. „Von daher mussten wir uns schon zu Anfang von dem Gedanken lösen, jedes Detail hervorheben zu können, was wir uns ursprünglich gewünscht hatten. In erster Linie haben wir den Fokus auf die Bühne und eine fernsehtaugliche Ausleuchtung gesetzt. Die atmosphärische Beleuchtung des Platzes wurde komplett vom Boden aus realisiert, wobei darauf geachtet wurde, eine gleichmäßige Ausleuchtung der Fassaden mit einzelnen fokussierten Elementen wie Figuren und Säulen zu kombinieren“, erklärt Marcel, der den lichtsetzenden ersten Kameramann Volker Schmidt bei der Definition der Positionen sowie Arten der Scheinwerfer unterstützt hat. Als Operator war Denny Bratsch im Team, der langjährige Erfahrung in der TV-Beleuchtung mitbringt und schon oft mit Volker zusammengearbeitet hat.

Die Spiider wurden im Bühnendach positioniert und sorgten für die Grundausleuchtung der Bühne in fernsehtauglichem Weiß.  Die Auswahl der Scheinwerfer für Publikum und Bühnenvorderlicht fiel recht schnell auf Robe BMFL WashBeam und Robe BMFL Blade. Die BMFL waren alle in den Towern positioniert. Die BMFL WashBeam sorgten mit ihrer hohen Lichtausbeute für die großflächige Ausleuchtung des Chors und als Publikumslicht und die BMFL Blade waren für das Vorderlicht der Bühne zuständig. Die MegaPointe wurden an der Bühnenvorderkante platziert und waren mit ihrem homogenen und starken Output unter anderem für Beam-Effekte flexibel einsetzbar. 

www.robelighting.de

Foto: Marcel Kuch