Pietro Lombardi tourt mit ELATION und ArKaos

Wie so viele Künstler musste sich auch Pietro Lombardi in Geduld üben, bevor er seine geplante Tournee nach pandemiebedingtem Abbruch fortsetzen konnte. Sobald die gesetzlichen Regelungen es erlaubten, war er allerdings einer der ersten, der sich mit einer mittelgroßen Produktion wieder auf die Straße traute. Designer Tino Weinhardt leistete seinen Beitrag zum Gelingen, indem er in Zusammenarbeit mit dem Künstler das Bühnen- und Lichtdesign sowie den Video-Content entwarf.

Für die Fronttruss wünschte er sich einen leichten Blinder, der wenig Hitze entwickelt und einen geringen Stromverbrauch aufweist. ELATION Cuepix Blinder WW4 erfüllten diese Anforderungen, sodass der Designer fünf Stück ins Design integrierte – obwohl es eigentlich anderes geplant war, wie er zugibt: „Ursprünglich war mein Wunsch ganz auf Blinder zu verzichten und stattdessen mit normalen Scheinwerfern zu arbeiten, die die jeweiligen Farben der Bühne mit in den Blendeffekt übernehmen würden. Das hat designtechnisch im Grunde auch funktioniert, allerdings erwiesen sich die eingesetzten Geräte als viel zu aggressiv an dieser Stelle. Deshalb bin ich kurzfristig doch zur Blinder-Option zurückgekehrt. Der WW4 macht ein sehr breites Licht, das zwar druckvoll, aber für die Zuschauer erträglich ist. Ich hatte die kleineren WW2 Blinder schon häufiger im Einsatz und wusste, dass sie eine gute Wahl sind, auch wenn wir uns hier für die größere Variante mit vier Quellen entschieden haben.“

Die Band spielte auf einem treppenförmig über die ganze Bühnenbreite verteilten, vierzehn Meter breiten Riser-Aufbau mit zentraler Treppe für den Sänger. Damit die einzelnen Riser nicht so „nackt“ aussahen, statte Tino sie mit insgesamt vierzehn ELATION Sixbar 1000 aus. „Wir haben hier viel probiert und einiges verworfen. Die Sixbar 1000 machten letztendlich an dieser Stelle einen richtig guten Job. Sie geben ein schönes Floorlight ab, ohne die Zuschauer in der ersten Reihe zu blenden und bilden die Architektur am Boden nach. Der Pixeleffekte verleiht der Show zusätzliche Dynamik und ließ sich auch an den Video-Content anpassen.“

Das Video-Setup umfasste eine große zentrale LED-Wand sowie zwei kleinere, angewinkelt in die Bühne integrierte Screens links und rechts davon. Diese wurden mit einem ArKaos Server (1x Main / 1x Backup) mit MediaMaster 5 bespielt, welcher – wie auch ein Großteil der Netzwerkinfrastruktur – von der i:TECS GmbH & Co. KG aus Dessau bereitgestellt wurde. Dazu gehörten außerdem vier ELATION eNode 8 Pro, zwei ELATION IPC415, 2x OBSIDIAN Netron EN4, zwei LSC MDRT 5-fach DMX Splitter und vier LSC APS 1216 Stromverteilungen. „Die komplette Video-Signalverarbeitung (Livebild und Content) lief völlig problemlos über einen ArKaos-Server mit Capture-Input. Mit dem Video Mapper ließen sich die Inhalte problemlos auf die Wände verteilten“, fasst Tino zusammen. „ArKaos nutze ich auch im Studio. Es ist das System, das ich kenne und womit ich sauber vorproduzieren kann.“

Fotos: Johannes Münsch

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