Rettung für gestresste Live Sound Engineers

Ein häufiges Bild auf Musikfestivals: Der Toningenieur kommt gut vorbereitet zum Festival, der Frequenzplan für die Mikrofone und das drahtlose Monitoring steht (wohlweislich mit einigen Ersatzfrequenzen für überraschend eintreffende Acts und Background-Sänger) – doch dann taucht der Festival-Manager kurz vor Beginn noch mit einem weiteren Überraschungsgast auf und alle Frequenzen sind bereits vergeben! Normalerweise müsste jetzt das komplette Set-up neu berechnet und alle Geräte hektisch umprogrammiert werden – es sei denn, es wird mit dem neuen Wireless Systems Manager von Sennheiser gearbeitet. Die Version 4.1 enthält eine neue Funktion, mit der sich ausgewählte Frequenzeinstellungen schützen lassen, bevor die Software einen neuen Frequenzplan ausrechnet.

„Die ‚Fix Frequency‘-Funktion spart Zeit und Nerven”, bestätigt Tobias von Allwörden, Produktmanager für professionelle Drahtlosmikrofone. „Wenn ein Frequenzplan neu berechnet werden muss, wählt der Toningenieur jetzt einfach die Geräte aus, die ihre zugewiesenen Frequenzen behalten sollen. Bei der Neuberechnung lässt die Software diese Frequenzen dann unangetastet.”

Mit dem Wireless Systems Manager 4.1 lassen sich programmierte Frequenzen vor einer Neuberechnung des Frequenzplans schützen

Spektrum wird eine immer knappere Ressource, darum hat der Wireless Systems Manager 4.1 ein paar Extras an Bord, die für mehr Zuverlässigkeit sorgen – oder in engen Situationen etwas mehr Spielraum geben können.

Die Software gibt jetzt die Abstände zwischen einer Mikrofonfrequenz und den benachbarten Frequenzen an, zum Beispiel einer anderen Trägerfrequenz oder einem Intermodulationsprodukt. Dies vermittelt einen besseren Einblick in die Zuverlässigkeit der Frequenz. Steht nicht genügend Spektrum zur Verfügung, um alle gewünschten Mikrofon- und Monitorstrecken unterzubringen, so wird die Software die empfohlenen Sicherheitsabstände unterschreiten, dieses aber durch eine rote Markierung kennzeichnen. In einem solchen Fall kann diese Frequenz entweder einem Ersatzmikrofon oder einer weniger wichtigen Drahtlosstrecke zugewiesen werden oder man weicht – falls möglich – in einen anderen Spektrumsbereich aus.

Mit der Software-Version 4.1 kann man außerdem die Störpegelschwelle individuell festlegen. Liegt der Leistungspegel einer Störquelle unterhalb dieser Schwelle, so kann die vom Störsignal belegte Frequenz genutzt werden. Ist die Störquelle stärker, liegt ihr Leistungspegel also oberhalb des Schwellenwertes, so wird die Frequenz bei der Frequenzkalkulation nicht berücksichtigt. Tobias von Allwörden: „Wenn man zum Beispiel weiß, dass bei einem Event der Abstand zwischen den drahtlosen Mikrofonen und den Empfängern gering ist, so kann man die Störpegelschwelle höher ansetzen, die Frequenzen neu berechnen und hat auf diese Weise mehr nutzbare Frequenzen zur Verfügung.“

Den Wireless Systems Manager 4.1 gibt es jetzt in einer PC- und einer Mac-Version HIER zum Gratis-Download.

www.sennheiser.de