Sennheiser Digital 9000 beim ESC

Sennheiser Digital 9000 beim ESC

Beim 58. Eurovision Song Contest ist Sennheiser offizieller technischer Ausrüster: Die Mikrofone und IEM-Lösungen des Audiospezialisten werden dafür sorgen, dass die Gäste in der Malmö-Arena und die rund 125 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen die Beiträge der Teilnehmerländer in bester Qualität erleben können. Sennheiser arbeitet dabei eng mit Markus Müller (MM Communications) zusammen, der das gesamte System vorkonfiguriert und liefert. Zum ersten Mal kommen dabei für die beiden Halbfinale am 14. und 16. Mai und das große Finale am 18. Mai Digital 9000 Systeme zum Einsatz. Jonas Næsby, HF-Spezialist bei Sennheiser Nordic, wird vor Ort bei der Betreuung der HF-Technik unterstützen.

Bei der Bereitstellung des spezifizierten 96-Kanal-Funkmikrofonsystems arbeitet Sennheiser eng mit der ESC-erfahrenen Berliner Rental Company MM Communications zusammen, die ein großes Kontingent an Digital 9000 Systemen ihr Eigen nennt. Auch die In-Ear-Systeme der 2000er Serie – insgesamt vierzig Sender mit rund 160 Empfängern – kommen aus Berlin, dazu noch acht Funksysteme, die im Pressezentrum auf Sendung gehen werden. Inhaber Markus Müller zum System Digital 9000: „Die Qualität der neuen Sennheiser-Systeme ist einfach unglaublich! Digital 9000 arbeitet linear – die Übertragungsqualität ist so gut wie bei einem Kabel. Das System ist meines Wissens nach aktuell die einzige digitale Drahtlos-Lösung weltweit, die Audiosignale ohne Klangverluste überträgt.“

Vor der Anschaffung prüfte das Rental-Unternehmen das System noch einmal ausgiebig. Ein Schwerpunkt lag dabei auf den beiden Übertragungsmodi, dem High-Definition-Modus mit vollkommen unkomprimierter Audioübertragung und dem Long-Range-Modus mit Codec für höhere Reichweite bei schwierigen Übertragungsbedingungen.

„Beide Modi funktionieren super und können auch mit ihren jeweiligen Reichweiten überzeugen“, fasst Markus Müller zusammen. „Der HD-Modus ist in puncto Audioqualität bei technischen Messungen sicher besser, wobei die Unterschiede in der Live-Praxis kaum hörbar sind. Die wesentliche Abgrenzung zwischen beiden Modi sehe ich in der Reichweite: Bei voller Auflösung haben wir im HD-Modus bei Tests bis zu 250 Meter ohne jegliche Klangbeeinträchtigung geschafft, was selbst im direkten Vergleich mit analog arbeitenden Drahtlossystemen überzeugt. Im Long-Range-Modus konnten wir problemlos 800 Meter überbrücken und haben den Versuch dann abgebrochen, weil eine solche Distanz ohnehin für sämtliche Einsatzzwecke mehr als ausreichend ist. Diese Werte haben wir für einen einzelnen Kanal ermittelt, in komplexen HF-Umgebungen rechnen wir mit geringeren Reichweiten.“

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