Service : Tonmeistertagung
Viel dabei, auch für den Nachwuchs
Die Tonmeistertagung findet alle zwei Jahre im Herbst statt und kann seit Jahrzehnten mit einem tollen Programm überzeugen. Neben einem umfangreichen Kongress gibt es auch eine Ausstellungsfläche, auf der sich viele Firmen der Audiobranche präsentieren. Dennoch hat das Image der Tonmeister etwas Staub abgekommen, der abgeschüttelt werden soll. Was der Verband Deutscher Tonmeister e.V. (kurz: VDT) dagegen und für den Nachwuchs tut, haben wir in diesem Interview erfahren.
EVENT Rookie: Was genau ist deine Aufgabe beim VDT?
Harald Prieß: Ich habe bis zu meiner Pensionierung als Schulleiter der Europäischen Event-Akademie in Baden-Baden gearbeitet. Danach wurde ich vom VDT gefragt, ob ich die Geschäftsführung des Bildungswerkes des VDT übernehmen möchte. Das Bildungswerk kümmert sich dabei nicht nur um die Wissensvermittlung durch Schulungen, Fortbildungen und ähnliches, sondern kümmert sich auch inhaltlich um die Umsetzung von diversen Veranstaltungen wie der Tonmeistertagung.
EVENT Rookie: Dieses Jahr findet genau diese wieder statt. Aber was genau ist die Tonmeistertagung und was wird dort alles geboten?
Harald Prieß: Die Tonmeistertagung ist in erster Linie ein großer Kongress und in der DACH-Region mit Sicherheit die erste Adresse, wenn es um guten Sound geht. Dort treffen sich Toningenieure, Tonmeister und Tontechniker, um sich selbst und andere weiterzubilden. Es geht dabei immer auch um aktuell spannende Themen, wie zurzeit zum Beispiel immersive Audio oder 5D-Sound. Es gibt aber auch Vorträge über Spezialthemen wie Tonaufzeichnung, -Wiedergabe, welche neuen Techniken gibt es in solchen Bereichen und so weiter.
EVENT Rookie: Wie sieht es im Bereich der Tonmeister mit dem Thema Nachwuchs aus? Gibt es dort die gleichen Probleme wie überall oder sieht es da besser aus?
Harald Prieß: Wenn wir uns das Thema Nachwuchs anschauen, dann müssen wir dort etwas differenzieren zwischen den Ingenieuren und den Meistern im Bereich der Veranstaltungstechnik. Bei den Toningenieuren sieht es noch ganz gut aus. Das liegt vor allem daran, dass es sich dort um einen Studiengang handelt und viele Hochschulen diesen mittlerweile anbieten. Aber im Bereich der Veranstaltungstechnik haben wir mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie der Rest der Wirtschaft.