Sound-Upgrade für Circus Maximus mit Meyer Sound

Riesig ist er nicht, aber der Name passt trotzdem: Der Circus Maximus in Koblenz hat viel zu bieten. Im Erdgeschoss ein Restaurant mit Bar und Empore, die Burger mit dem Circus-Maximus-Logo, die Atmosphäre entspannt. Darunter, im Kellergeschoss, wartet die Veranstaltungsfläche, die alle nur die „Katakomben“ nennen. 150 Quadratmeter misst der Raum mit Bühne, Bar und Tanzfläche; zugelassen ist er im Normalbetrieb für 250 Gäste.
Die Katakomben haben zwei Jahrzehnte Veranstaltungsgeschichte gesehen und das Soundsystem war, vorsichtig formuliert, in die Jahre gekommen. Ralf Prestenbach drückt es schonungsloser aus. „Das war so ein dumpfes Murren da unten“, sagt er. Gruselig sei die Anlage, die ihren Dienst längst getan hatte, am Ende gewesen und das Feedback der Bands nur noch negativ. Ein neues Soundsystem musste her. Ralf hätte sich bei der Neuanschaffung an der Klasse und Preisklasse des alten Systems orientieren können. Er hätte damit eine Verbesserung für seinen Club bewirkt. Doch er ging noch einen Schritt weiter.
„Mir ging es darum, da unten einen richtig guten Sound zu basteln. Für unser Publikum, für die Bands. Ich wollte einen Premiumanbieter und habe erstmal in der Region geguckt. Da liegt Meyer Sound relativ nah. Wir sind ja nicht weit von Montabaur. Anton Wirz – unser Haustechniker, auf den ich mich hundertprozentig verlasse – und die vielen Tontechniker, die wir über die Jahre hier hatten, haben immer nur geschwärmt von Meyer Sound. Und ich selbst kannte Meyer Sound schon seit den neunziger Jahren vom Hof Aspich, direkt hier im Nachbarort. Das war einfach immer gut.“
Die Katakomben sind eine Herausforderung für jeden Tontechniker und jede Anlage. Sie sind nur gut drei Meter hoch und der Grundriss ähnelt einem gleichschenkligen L. Die Bühne ist am Schnittpunkt der L-Schenkel installiert. Gegenüber, in etwa sieben Metern Entfernung, steht die Bar. Zwischen Bühne und Bar befinden sich zwei tragende Rundsäulen. Das Soundsystem muss also neben dem Bühnenareal immer auch die beiden abzweigenden Seitenarme des Raums bedienen.
„Wenn man auf der Bühne steht, schaut man nach links in einen langen Schlauch und nach rechts in einen langen Schlauch. Das ist keine normale Situation mit rechts und links Lautsprechern und gib ihm, und dann verteilt sich das schön. Da muss man schon ein bisschen filigraner arbeiten“, so Anton von Soundrange Veranstaltungstechnik, der als freiberuflicher Haustechniker für die gesamte Veranstaltungstechnik im Circus Maximus zuständig ist.
So sieht die Lösung aus: Zwei ULTRA-X40, eine auf jeder Seite der Bühne, wurden quer und mit gedrehtem Horn unter der Decke installiert. Darunter wurden auf beiden Seiten die Bässe gestackt, je drei 750-LFC in cardioider Anordnung. Dazu kommen beidseitig je eine UPJunior, die tiefer in den „Schläuchen“ drehbar an der Wand installiert wurden. Gesteuert wird mit einem Galileo GALAXY.
Nach der Probeinstallation, sagt Ralf, sei es keine Frage mehr gewesen, welches System künftig im Circus Maximus spielen würde. „Dass das so ein brillanter Unterschied ist, hätte ich nicht gedacht. Also ich wusste, dass das System viel besser ist, aber nicht, dass es so glasklar ist.“
Einen Aspekt gibt es allerdings, den keiner auf dem Schirm hatte: Die DJs, die im Circus Maximus spielen, müssen ihre alten MP3s aussortieren. „Das war ein Schreck für die ersten zwei, drei Partys“, erzählt Ralf. „Man hört es sofort, wenn die MP3s mies sind. Da war klar, die müssen ihr Repertoire durchforsten. Das System ist einfach zu gut.“