Swiss Re feiert Jubiläum mit ikonischen LED-Köpfen

Zum 150-jährigen Jubiläum präsentierte Swiss Re, eines der weltweit größten Rückversicherungsunternehmen, eine Kommunikationsplattform, auf der sich die Mitarbeiter, ihre Familien und Stakeholder austauschen konnten. Der Dialog drehte sich um zukünftige Risiken: Naturkatastrophen, Ernährung, Energie und Umwelt. Begleitet wurde die globale Kampagne unter dem Titel „Open Minds – Connecting Generations“ von einer Ausstellung, für deren Entwicklung und Design sich Bellprat Associates in Zürich verantwortlich zeichnete.

Die Ausstellung bestand aus einer Darstellung der Unternehmenshistorie, einer Schau der Fotografen Braschler/Fischer und überdimensionalen LED-Köpfen aus dem Hause XL Video. Nach dem erfolgreichen Start der Ausstellung in Zürich war sie rund um den Globus unterwegs. Bellprat Associates, gegründet 1981 vom Architekten Xavier Bellprat im kanadischen Vancouver, ist ein international tätiges Atelier für Konzeption, Design und Realisation von Messen, Ausstellungen, Events sowie Markenwelten und beschäftigt rund fünfzehn Mitarbeiter. Im Auftrag der Swiss Re übernahm Bellprat Associates die Designentwicklung und den Bau der drei überdimensionalen Swiss Re LED-Köpfe, während die XL Video GmbH mit der technischen Realisierung beauftragt wurde.

Die gigantischen Kopfskulpturen hatten jeweils eine Höhe von mehr als drei Metern und bestanden aus einem Glasfaserkorpus, der in China entstand. Anschließend erfolgte der Transport zu XL Video nach Deutschland, wo die Köpfe mit jeweils 12.000 einzelnen LEDs bestückt wurden, die in drei verschiedenen Bereichen mit unterschiedlichen Abständen eingebaut sind – gefolgt von einem Feintuning, um eine detailgetreue Abbildung eines menschlichen Gesichts darstellen zu können. Dafür waren 200 Tage erforderlich, da die Verkabelung und Justage sowie der anschließende Test jeder einzelnen LED per Handarbeit erfolgen musste.

Jeder LED-Kopf hatte ein Gewicht von mehr als 1,2 Tonnen und bestand aus zwölf GFK-Teilen, die auf einem Untergestell aus Stahl fixiert waren. Innen kamen über 7.500 Meter Kabel und hunderte elektronische Komponenten zum Einsatz. Für den Transport wurden die Köpfe demontiert und am Zielort wieder zusammengefügt. Die Aufbauzeit lag bei rund zwei Tagen pro Kopf. Bespielt wurden die Köpfe mit menschlichen Physiognomien. Außerdem dienten sie als Erweiterung des zentralen Videoscreens. Die Datendistribution der einzelnen Filme, die sich per Cues abrufen ließen, erfolgte über eine Watchout-Regie mit drei Bildausgängen in der jeweiligen Auflösung 1.024 x 768 Pixel. Über DVI-Video-Grabberkarten wurden die Bilder nun passend für die Darstellung auf den Köpfen weiter verarbeitet. Deren Ausgangssignale wiederum versorgten dann die Prozessoreinheit der drei Köpfe mit Bild- und Steuer-Signalen. Das wurde letztendlich über die „Powerboxen“ realisiert, von denen jede einzelne über jeweils acht Ausgänge insgesamt 512 LEDs betrieb.

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