Opus für FALLING | IN LOVE

Die Prolight + Sound zeichnet in diesem Jahr zwei Projekte mit dem „Opus – Deutscher Bühnenpreis“ aus. Unter anderem die Grand Show „FALLING | IN LOVE“. Bereits seit 2002 wird der Opus im Rahmen der Prolight + Sound von einer Jury aus Wirtschaft, Verbänden, Fachpublikationen sowie Vertretern der Messe Frankfurt verliehen. Gewürdigt wird der kreative Einsatz von Technik bei der Gestaltung von Theater- oder Bühneninszenierungen, Konzerten, Tagungen und Open-Air-Veranstaltungen.

Wenn Kreativität und technische Expertise auf höchstem Niveau kombiniert werden mit entsprechenden finanziellen Mitteln, entsteht ein idealer Nährboden für atemberaubende Kunst. Ein in jeder Hinsicht beeindruckendes Beispiel bietet der Berliner Friedrichstadt-Palast mit seiner Grand Show „FALLING | IN LOVE“, die am 11. Oktober 2023 Weltpremiere feierte. Kreiert mit einem Produktionsbudget von 14 Millionen Euro, verwandeln über 100 Künstler aus 28 Nationen die Bühne in ein glänzendes Meer aus Farben, Formen, Kostümen und Effekten, getragen von technisch innovativen Installationen. In einer exklusiven Zusammenarbeit mit Swarovski tauchen 100 Millionen Swarovski-Kristalle die Szenerie in ein funkelndes Licht. Darunter befindet sich der weltweit größte geschliffene Swarovski-Kristall, der stolze 180 Kilogramm wiegt. Stardesigner Jean Paul Gaultier setzte als Visual Design Direktor seine ästhetische Vision nicht nur in den Kostümen, sondern auch im Bühnenbild um. Als Kurator der Show holte er darüber hinaus aufstrebende Designteams mit an Bord. Zu diesen zählen die Künstler Hannah Rose und Steven Raj von Fecal Matter, die mit ihrer einzigartigen Vision von Schönheit und Realität die Gendergrenzen und Schönheitsideale herausfordern. Sasha Frolova, eine Performancekünstlerin spezialisiert auf Latex, vervollständigt das Team mit ihrer auffallenden Ästhetik.

Erstmals wurden im Friedrichstadt-Palast mit den gehörlosen Tänzern Callum Webdale und Hearns Sebuado, die abwechselnd den Protagonisten You verkörpern, Hauptdarsteller mit Handicap verpflichtet. Um Webdale und Sebuado die bestmögliche Basis für ihre Performances zu schaffen, wurde unter anderem eine Vibrationsplatte in den Bühnenboden eingebaut. Über diese können sich die beiden in ihren Solo-Momenten an den Schallwellen der Musik orientieren. Zudem wurden alle Texte von Gebärdendolmetschern für sie übersetzt und ihre Garderoben mit Lichtsignalen ausgestattet, da sie die üblichen Klingelzeichen nicht wahrnehmen können. Die Bühnenproduktion fasziniert zudem mit technisch beeindruckenden Installationen wie verfahrbaren Hubpodien in einem Wasserbecken, Wassereffekten, Mirror Zones und einem imposanten Regenvorhang. Das audiovisuelle Erlebnis wird durch ein immersives 360-Grad-Sound-System sowie eine eindrucksvolle Beleuchtung mit
250 LED-Scheinwerfern, 129 konventionellen Scheinwerfern und 347 Movinglights abgerundet.

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