Yamaha CL5 kann auch Ethersound
Die Scalaria Air Challenge, Europas wohl ungewöhnlichste Flugschau, ereignet sich jedes Jahr im Juli am Wolfgangsee in Österreich. Auf gleich mehreren Bühnen zeigen Opernensembles, Musikgruppen, Topmodelle und DJs ihr können, während Fluggeräte aller Art vom Wasserflugzeug bis zum Hubschrauber bildschöne bis spektakuläre Kunststücke in die Luft schreiben. Dass hier ein guter Sound zu einer ungeheuren Herausforderung wird, dürfte wohl niemanden überraschen. Und natürlich freut man sich unter solch schwierigen Umständen bei Yamaha besonders, dass hier erstmals ein topaktuelles CL5 die Ehre bekam, die wichtige Stellung der Masterkonsole einzunehmen.
„Obgleich der Event in jedem Jahr stattfindet, gibt es immer wieder Neuheiten und manchmal auch ausgesprochen spezielle“, erklärt Thomas Szvetecz, freier Toningenieur und in den vergangenen vier Jahren Leiter der Scalaria-Soundabteilung. „Von der Flugoper mit den Wiener Symphonikern bis hin zur Weltpremiere von Harold Faltermeyers Flying Bulls Anthem mit dem Billy-Idol-Gitarristen Steve Stevens waren auch dieses Mal neue, hoch anspruchsvolle Herausforderungen dabei. Ich benutze bei so wichtigen Events immer Yamaha-Konsolen – und in diesem Jahr war die Anzahl der benötigten Kanäle so hoch, dass sich zum ersten Mal ein CL5 anbot.“
Aufgrund der vielen verschiedenen Veranstaltungsbereiche, es gab zwei Innenbühnen, drei Außenbühnen und die Haupt-Außenarena für die Flugschauen, hat sich über die Jahre ein Sub-Mixing-System mit EtherSound-Verbindungen etabliert. Hierzu gehörten ein Yamaha LS9-Pult, drei DM1000-Pulte und drei SB168-ES-Ethersound-Stageboxen. Daher wurde das CL5 in diesem Jahr extra mit drei Ethersoundkarten bestückt, einer MY16-ES64 und zwei MY16-EX. Da die Konsole absolut nahtlos integriert war, konnte sie ihre Aufgaben als Mastermixer und Verteiler-Hub hervorragend wahrnehmen.
Das CL5 stand außen an der Haupt-FoH-Position genau im geographischen Mittelpunkt der Anlage. Hier kamen sämtliche Signale von den verschiedenen Bühnen und per Funk übertragene Signale vom Zuschauerbereich, der sich rund 400 Meter rund um den See erstreckte, zusammen. Von dort gelangten die Mischungen zurück zu den verschiedenen Standorten und zu einer PA-Anlage, mit der bei den Haupt-Events sage und schreibe 10.000 Besucher am Flussufer beschallt wurden.
Zuverlässige Funkstrecken waren unerlässlich. Daher kamen bei allen Funkmikrofonen sowie beim Monitoring und Talkback für alle Fluggeräte, die bei der Flying Opera mitmachten, Dante-basierte Shure-ULX-D-Systeme zum Einsatz. „Ich finde das Zusammenspiel von Shure ULX-D-Systeme und den Konsolen der CL-Serie großartig. Man fühlt sich besser, wenn man weiß, dass die wichtigsten Komponenten des Systems, die wirklich absolut zuverlässig arbeiten müssen, dieselbe Sprache sprechen“, so Thomas weiter.