#10 Beleuchtung: Lichtstellpulte – Teil 2

Im zweiten Teil unseres Lichtpult-Workshops beleuchten wir die Ära der modernen Konsolen und wagen dabei auch einen Blick in die Zukunft. Marc Lorenz, renommierter Lichtdesigner und Licht-Pixel-Chef, stand uns dafür Rede und Antwort. 

Marc Lorenz

Event Rookie: Welche Entwicklung, welches Produkt läutete die Ära der modernen Lichtstellpulte ein?
Marc Lorenz: Das ist eine gute Frage. Da scheiden sich auch ein wenig die Geister oder sagen wir besser, dass es da einige parallellaufende Entwicklungen gab. Der erste Schritt in die Generation der modernen Lichtstellpulte war noch eine Mischung aus analog und digital. Die Steuerung der Dimmer erfolgte noch über 0 bis 10 Volt. Aber man konnte auch schon Szenen, Stimmungen, Chaser und so weiter im Pult speichern. Also weg von der Zwei-Ebenen-Steuerung mit Überblendereglern. Spätestens mit dem Aufkommen von „intelligentem Licht“ Anfang der 1980er Jahre begann aber die neue Ära von Lichtkonsolen. 

Event Rookie: Zunächst ja noch eher analog, später kamen die digitalen Protokolle. War das erneut ein technischer Quantensprung?
Marc Lorenz: Vor allem war es eine logische Folge und ein schon fast normaler Entwicklungsprozess, dass Protokolle wie DMX und dann später Art-Net, sACN und so weiter aufkamen. Auf der einen Seite machten sie einem das Leben leichter – auf der anderen machten sie den Job aber auch komplexer.